Rekordbeteiligung bei den 16. Volleympics

Gebaggert, gepritscht und geschmettert wurde wieder am Wochenende bei den mittlerweile 16. Volleympics auf dem Sportplatz des TV 1861. Der SV Malxe 83 e.V. als Veranstalter lud wieder Volleyball-Freizeitmannschaften aus Nah und Fern zu einer der größten Breitensportveranstaltungen in Ostdeutschland ein. Über 600 Teilnehmer bildeten 81 Mannschaften, die um die begehrten Pokale kämpften.

Neben der Forster Bürgermeisterin Simone Taubenek und der Forster Rosenkönigin Jacqueline I. konnten die Veranstalter auch Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke zur Eröffnung begrüßen.

„Wir sind ein tolerantes Turnier, wo Akzeptanz und Toleranz ganz groß geschrieben werden. Wenn Ihr Euch irgendwie ungerecht behandelt fühlt, sprecht mit den Menschen und seid nett zueinander. Es geht hier um ein Miteinander und ein Turnier, wir wollen alle Spaß haben, wir wollen alle Volleyball spielen, was anderes hat hier auf diesem Platz nichts zu suchen!“ machte Lisa-Marie Naparty, eine der Organisatoren des Turniers, in ihrer Begrüßung deutlich.

„Wir wären alle wahrscheinlich nicht hier, wenn es nicht zwei Personen und hinter diesen zwei Personen in ganz tolles Team gäbe. Wie die Zwei hier vorangehen, die dieses Turnier organisieren, mit dem gesamten Team und den Menschen, die im Hintergrund arbeiten, macht das alles hier möglich. Und deswegen auch von mir noch mal ein ganz ganz herzliches Dankeschön.“, richtete Dietmar Woidke seinen Dank an Lisa-Marie Naparty, Niklas Guttke-Riese und dem gesamten Team. „Und ich bin sehr sehr dankbar dafür, daß dieses Turnier für Weltoffenheit, für Toleranz, für Freiheit und Demokratie steht!“.

Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke bei seiner Begrüßung

Neben sogenannten Pro-Mannschaften, die als Sportverein aktiv am regelmäßigen Wettkampfbetrieb teilnehmen, gingen auch semi-professionelle Mannschaften an den Start. Das größte Teilnehmerfeld bildeten jedoch jene Teams, die aus Spaß an der Freude spielen und sich extra für die Volleympics zusammengefunden haben. Die Spieler kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Meist sind es ehemalige Absolventen des Forster Gymnasiums, die auswärts studieren, schon jahrelang am Forster Turnier teilnehmen und immer wieder gerne in ihre alte Heimat zurück kommen. Und wer kann, bringt seine Bekanntschaften aus der neuen Heimat ebenfalls zum Turnier mit.

Gespielt wurde in Gruppen nach dem Modus Jeder gegen Jeden über zwei Sätze.

Begonnen hatten die Volleympics am Freitagabend mit dem traditionellen Nachtpokal. Hier gingen 16 Männer- und 13 Frauenteams an den Start.

Kreativ waren die Mannschaften bei der Namensfindung für ihre Teams und nahmen sich dabei nicht ganz so ernst. „Unsere AlkoholMannschaft hat ein VolleyballProblem“, „Blockwürstchen“ oder „Die taffen Giraffen“ sind nur einige Beispiele.

Um den Mannschaften beste Wettkampf- und Rahmenbedingungen bieten zu können, kümmerte sich ein rund 50köpfiges Team um die Spieler. So wurden belegte Brötchen zum Frühstück vorbereitet, ebenso Getränke und Gegrilltes. Der Jahrgang der 11. Klasse des Forster Gymnasiums hatte ein paar kleine Süßigkeiten und Kuchen vorbereitet. Auch der Goodies Food Truck mit leckerem Softeis war am Start.

Von auswärts angereiste Teilnehmer konnten wieder auf dem Sportplatzgelände ihre Zelte aufschlagen und dort übernachten. Sanitäre Anlagen und Duschmöglichkeiten standen im Sozialtrakt zur Verfügung.

Keine Volleympics ohne Sponsoren: mit an Bord waren auch wieder lokale und überregionale Sponsoren, die die Pokale und Ehrenpreise für die Sieger und Platzierten bereitstellten. Einige der Unterstützer halten der Veranstaltung schon seit Jahren die Treue.

Es deutet sich an, daß es auch im nächsten Jahr Volleympics geben wird, auch wenn die Schmerzgrenze eigentlich schon erreicht ist. „Wir hatten in diesem Jahr innerhalb von zwei Wochen die Anmeldung voll. Potenzial wäre noch für zwei weitere Felder, also zwei weitere 6er Gruppen, insgesamt also 96 Mannschaften. Wir wollen uns in diesem Jahr erst einmal einen Überblick verschaffen. Wenn wir nämlich die ganze Masse nicht mehr unter Kontrolle haben, wird das alles ein bisschen schwierig mit der Organisation.“, sagt Lisa.

Dr. Dietmar Woidke im Gespräch mit den Organisatoren Niklas Guttke-Riese (links) und Lisa-Marie Naparty

Eine wichtige Voraussetzung sind natürlich Leute, die das ganze Turnier organisieren. Das ganze Jahr über sind ungefähr 50 Helfer in die Organisation des Turniers involviert. Am Wettkampf-Wochenende sind vor Ort etwa 35 Mitstreiter beteiligt. „Im Haupt-Orga-Team hüpfen so ungefähr fünf Leute rum neben mir und Niklas. Das klappt auch gut. Wir stimmen uns untereinander ab und treffen natürlich nicht die ganz wichtigen Entscheidungen für uns alleine, sondern versuchen dann halt immer noch die anderen irgendwie mit einzubinden. Und wir sind dabei, die nächste Generation heranziehen. Es wird also weitergehen!“ Zumal auch der Ministerpräsident seine Unterstützung zugesagt hat. „Wir werden das Angebot sicherlich gerne annehmen!“ sagt Lisa und muß sich schon wieder um die nächste Angelegenheit kümmern.

Die Teilnehmer beim Gruppenbild

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