Neues Kapitel – Neuer Name: Das frühere Brandenburgische Textilmuseum Forst (Lausitz) heißt jetzt: Forster – Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz

Foto: Frank Junge

(pm) Die Stadtverordnetenversammlung Forst (Lausitz) hat in ihrer Sitzung am 10. Oktober 2025 mit großer Mehrheit den neuen Namen des bisherigen Brandenburgischen Textilmuseums beschlossen.

„Forster – Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz“ wird künftig das Haus nennen, das derzeit umfassend konzeptionell und baulich weiterentwickelt wird.

Mit dieser Beschlussfassung und der Festlegung auf einen neuen Namen wird ein weiteres Kapitel der Neuausrichtung des Museums abgeschlossen und damit eine wichtige Grundlage für die zukünftige Außenkommunikation des Hauses festgelegt.

Die Entscheidung fiel auf Grundlage einer breiten Bürgerbeteiligung und fachlichen Begleitung. Über den Sommer 2025 hinweg wurden mehr als 150 Namensvorschläge eingereicht und über 170 Rückmeldungen zur Online-Abstimmung der drei finalen Vorschläge abgegeben.

Die intensive Diskussion – in Ausschüssen, Workshops und digital – unterstreicht das hohe Interesse der Bevölkerung an diesem wichtigen Kulturprojekt. Am Ende setzte sich der Vorschlag „Forster – Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz“ durch. Der Name greift den historischen Begriff „Forster“ als identitätsstiftende Herkunftsmarke auf und verbindet ihn mit einem Untertitel, der die inhaltliche Ausrichtung des Hauses prägnant und offen zugleich beschreibt.

Mit der Neubenennung wird auch ein inhaltliches Signal gesetzt: Das künftige „Forster“-Museum wird weit mehr sein als ein Ort der Erinnerung an die Textilgeschichte. Es wird ein lebendiger Raum für die Auseinandersetzung mit industriellem Erbe, technischer Entwicklung und gesellschaftlichem Wandel – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Lausitz.

Thematische Schwerpunkte bilden dabei die Textilindustrie und der verstärkte Blick auf die Region – insbesondere auf die Braunkohleindustrie, ohne die der textile Aufschwung in Forst nicht möglich gewesen wäre. Das städtische Transportwesen mit der historischen Stadteisenbahn „Schwarze Jule“ spielt eine wesentliche Rolle sowie die Geschichte der Industriestadt Forst (Lausitz) im 19. und 20. Jahrhundert. Die Ausstellung schließt mit einem Ausblick auf die Zukunft der Energiegewinnung.

Die Stadt Forst (Lausitz) bedankt sich herzlich bei allen, die sich mit Ideen, Kritik, Kommentaren und Engagement in den Namensfindungsprozess eingebracht haben.

Die große Resonanz zeigt: Das neue Museum ist ein Gemeinschaftsprojekt – von Forstern für Forst und weit darüber hinaus.

1 Kommentar

  1. Warum man erst mit großem Tam Tam über drei Namensvorschläge in der Forster Bürgerschaft online abstimmen läßt und am Ende doch ein Name beschlossen wird, der gar nicht zur Diskussion stand, bleibt wohl das Geheimnis der Stadtverordneten. Zumindest kann man sich als Forster eher mit diesem neuen Namen anfreunden als mit den Vorschlägen, die zur Wahl standen…

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