Von Forst über Italien in den Orient

Ein Gastbeitrag von Gundolf Fiehler

Mit viel Fleiß und Liebe zum Detail organisierte das Team Sozialarbeit im Altenheim „Haus Am
Rosengarten“ wieder einmal einen Diner-Abend. Kulinarisch, virtuell und kulturell wurden die
Senioren auf eine Reise von Okzident zu Orient eingeladen. Der Saal wurde dazu in italienischen
Farben geschmückt und auf den Tischen standen Rosen, Platten mit Tomaten-Mozzarella -Spießen,
Knabberzeug, dazu wurden Weine und Biere angeboten. Nach herzlicher Begrüßung durch die
Leiterin des Sozialteams, Frau Schörner, begann eine bebilderte Reise durch die verschiedenen
Landschaften Italiens. Der Ehrenamtler Gundolf Fiehler begleitete unterhaltsam mit einer
vorbereiteten Powerpoint-Präsentation per Beamer die Reise.

In der Zwischenzeit richteten die fleißigen Hände der Sozialarbeiterinnen in der kleinen Küche
nebenan das Menü her. Es wurde italienische Minestrone – bekanntlich aus Möhren, Sellerie, Porree,
grüne Bohnen, Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Oregano und Basilikum – gekocht. Selbstverständlich
durfte Pizza, der kulinarische Höhepunkt des Abends, nicht fehlen. Sie wurde liebevoll belegt und in
den Ofen geschoben. Im Saal ging es weiter mit einem eindrucksvollem Video , das Italien, aus dem
Flugzeug betrachtet, zeigt.

Eine Schülerin des Gymnasiums gesellte sich hinzu und spielte wunderbare Melodien auf dem
Akkordeon, wofür sie von den Gästen gehörig Applaus bekam. Einigen Bewohnern ist Maria schon
länger bekannt, denn sie musizierte in den letzten Jahren direkt in den Zimmern der
Heimbewohnern, um Freude zu bringen.

Endlich wurde serviert. Recht fix kellnerte das Sozialteam, so daß diniert werden konnte. Man
merkte es den Diner-Gästen an, wie es ihnen schmeckte – ja, sie waren regelrecht begeistert.
Zum Schluß kam noch ein Dessert der besonderen Art, womit die Gäste überrascht wurden: der
Auftritt einer Bauchtänzerin. Das hatte das „Haus Am Rosengarten“ noch nie zuvor erlebt.

Sigrun Morgenthal aus Guben zeigte Bauchtänze aus verschiedenen Epochen des Orients und
Okzidents. Sie erklärte zwischendurch die Tänze und verwies darauf, daß sich mit der Entwicklung
des Handels in früheren Jahrhunderten die Kulturen und damit verbunden auch die Tänze
vermischten. Mit ihrer Begeisterung zu diesem besonderen Tanz versprühte Sigrun Morgenthal
natürlich viel Charme, Glitzer und Anmut und so manch einer fing an zu träumen…

Die Künstlerin erwähnte auch, daß sie sich mit dem Tanzen eine langjährige Krankheit regelrecht
wegtanzte. Mit großen Applaus beendete die Bauchtänzerin, die im wahren Leben Lehrerin ist,
sozusagen als Betthupferl den Abend.

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