Präventive Langzeitstrategie der Stadt Forst (Lausitz): Sicheres und Lebenswertes Umfeld für Kinder und Jugendliche
(pm) Am 01. Juli 2024 startete ein gemeinsames Projekt der Stadt Forst (Lausitz), der Techniker Krankenkasse und des Kompetenzzentrums Forst (Lausitz) e.V. Ziel ist es, eine präventive Langzeitstrategie zu etablieren, um sichere und lebenswerte Umgebungen für das Aufwachsen und Leben der Bürger zu schaffen.
Besonders im Fokus stehen dabei Kinder und Jugendliche, denen Wissen, Kompetenz und Ermutigung vermittelt werden sollen, um ihnen die Entwicklung ihres Potenzials zu ermöglichen und gleichzeitig gesundheitsschädigendem Verhalten vorzubeugen. 2022 fand zum Thema „Sucht“ bereits ein Fachtag in Forst (Lausitz) statt, aus dem als Ergebnis hervorging, dass die Stadt einen „roten Faden Prävention“ benötigt. Es gibt bereits gute Projekte bspw. an Schulen, allerdings braucht es eine strategische Planung, ein Gesamtkonzept und dessen Umsetzung, damit solche Programme gut aufeinander aufbauen können und fortlaufend Wissen und Kompetenzen schulen. Weiterhin gibt es Zielgruppen und Themenbereiche, die bislang wenig oder gar nicht bearbeitet werden.
So wurde 2022 im Rahmen des Fachtages festgestellt, dass der Medikamentenmissbrauch bei älteren Menschen zugenommen hat, was gerade nach der Corona-Pandemie einer stark wachsenden Vereinsamung älterer Menschen zugeschrieben wird.
Til Herrmann, Sachbearbeiter Drogen- und Suchtprävention sowie Gesundheitsförderung der Stadt Forst (Lausitz) sagt: „Gesundheitsförderung und Präventionsarbeit ist nicht mit ein oder zwei Projekten pro Jahr erledigt. Es braucht eine Vernetzung der Akteure und der einzelnen Maßnahmen zu einem Gesamtkonzept für die Stadt Forst (Lausitz).“ Dass dies bereits erfolgreich seit dem Fachtag 2022 läuft, zeigt die Arbeit der Arbeitsgruppe Prävention, welche sich nach dem Fachtag 2022 gründete. Die Arbeitsgruppe Prävention ist ein kommunales Bündnis der Stadt Forst (Lausitz), verschiedener Partner und Experten aus den Bereichen Sozialarbeit, Bildung, Suchtberatung, Polizei und Psychologie. Nicht zuletzt der Revolution Train, der im November 2023 zwei Tage in Forst (Lausitz) war, sorgte für Aufsehen und intensive Präventionsarbeit.
Neben der Kooperation im Rahmen der oben genannten Arbeitsgruppe ist es entscheidend, dass Kinder, Jugendliche und Familien in die Planung, Zielentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen eingebunden werden. Dies soll über bestehende Kontakte aus dem Netzwerk sowie durch zielgruppengerechte Formate geschehen, die eine partizipative Einbeziehung ermöglichen.
Kontakt:
Til Herrmann – Manuela Kohlbacher
Stadt Forst (Lausitz) – Kompetenzzentrum Forst
(Lausitz) e.V.
t.herrmann@forst-lausitz.de – kohlbacher@kompetenz-forst.de
03562 989 333
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