Nun haben wir über viele Filmemacher geredet, die keine Forster sind. Doch es gibt auch ein Filmprojekt aus heimischer Produktion.
Die „Schwarze Jule“ konnte 2018 auf eine 125jährige Tradition zurückblicken: am 31. Mai 1893 wurde die Stadteisenbahn feierlich eingeweiht und belieferte mehr als 70 Jahre lang die Forster Fabriken mit Kohle und anderen Rohstoffen, transportierte die hergestellten Waren sowie angefallene Abfälle ab und wurde zur Trümmerbeseitigung nach Kriegsende eingesetzt.
Der Museumsverein der Stadt Forst (Lausitz) nahm das Jubiläum zum Anlass, diesen zeitlichen Abschnitt der Forster Stadt- und Industriegeschichte besonders zu würdigen.
Im März 2017 bildete sich unter der Obhut des Museumsvereins eine Arbeitsgruppe und brachte die Idee einer filmischen Dokumentation ins Spiel.
Schnell war man sich innerhalb der achtköpfigen Arbeitsgruppe einig, eine Chronik über die vergangenen 125 Jahre zu erstellen und das vorhandene Bildmaterial als Film auf eine DVD zu pressen. Aus den ursprünglichen geplanten 30 Minuten Film wurden erst 45, letztendlich 60 Minuten Sendezeit. So konnten auch die gefilmten Interviews mit Zeitzeugen untergebracht werden.
In 11 Kapiteln wird der Zuschauer auf eine Zeitreise mitgenommen durch 125 Jahre Forster Industriegeschichte. Die Betriebsabläufe des Stadtbahnhofes werden genauso erläutert wie die Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme einer Lok vor der Abfahrt zu den Fabrikanschlüssen. Ehemalige Mitarbeiter der Stadteisenbahn erzählen Anekdoten aus ihrem Berufsleben. Gleichzeitig ist das Projekt der Filmemacher auch eine filmische Stadtrundfahrt durch das heutige Forst.
Stolz ist das Filmteam, dass es gelungen ist, einmalige und bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen der Forster Stadteisenbahn zeigen zu können.
Die Premiere des Filmes „Die Schwarze Jule – Auf den Spuren der Eisenbahnlegende aus Forschte“ fand am Veranstaltungstag anlässlich „125 Jahre Forster Stadteisenbahn“ am 26. Mai 2018 statt.
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