Forst als Filmstadt (8. Teil)

In der beliebten Filmreihe „Polizeiruf 110“ erschien 1981 die 71. Folge mit dem Titel „Alptraum“.

Regie führte Peter Vogel, in den Hauptrollen waren Renate Blume, Dieter Mann und Volkmar Kleinert sowie als Kommissare Peter Borgelt, Jürgen Zartmann und Dietrich Körner zu sehen. Gedreht wurde diese Folge im Spreewald und in Cottbus.

Auch wenn Forst (Lausitz) kein Drehort war, so wurde doch Forst im Film namentlich erwähnt. Im Zuge der Verfolgung der flüchtigen Täter eines Mordes (Volkmar Kleinert, Dieter Mann) richtete die Fahndungsleitstelle Berlin mehrere Kontrollpunkte in der Lausitz ein. Der Kontrollpunkt Forst meldete sich telefonisch in der Leitstelle einsatzbereit.

Eine weitere Erwähnung gab es in dem hochgelobten Sechsteiler des DDR-Fernsehens „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ in der 4. Folge, die das Schaffen Brühls in den Vordergrund stellte.

Es war mit 21 Millionen DDR-Mark die teuerste Produktion des DDR-Fernsehens in dessen Geschichte.

2022 erschien die 401. Polizeiruf-Folge mit dem Titel „Abgrund“. Es ist der 13. und letzte Fall von Kriminalhauptkommissar Adam Raczek (Lucas Gregorowicz).

Kriminalhauptkommissar Adam Raczek beweist einem Tatverdächtigen, daß dessen Alibi geplatzt ist und dieser zum Tatzeitpunkt am „Grenzübergang Forst“ getankt habe. Dabei zeigt Raczek dem Verdächtigen ein Foto einer Tankstellen-Überwachungskamera. Wo genau das Foto aufgenommen wurde, lässt sich nicht verorten.

Wenig später gesteht dieser Verdächtige, daß er in Brody auf dem Straßenstrich unterwegs war.

Die aus Forst stammenden Filmemacher Christel und Karl-Heinz Kramer haben ihrer Stadt ein filmisches Denkmal gesetzt. „Forst – ein starkes Stück Brandenburg“ von 1992 gibt einen kleinen historischen Überblick über die Stadtgeschichte von der Wasserburg zu Forst bis zur politischen Wende in der DDR.

Premiere war am 16. Januar 1993.

In der Fortsetzung 1995 „Forst – Kleine Stadt ganz groß“ zeigten die Kramers erstmals auch einige Ausschnitte aus dem Film mit Heinz Rühmann „Strich durch die Rechnung“.

Die Bild-Qualität der Ausschnitte aus dem Rühmann-Film ist deutlich besser als dass, was Sie vorhin gesehen haben, was meine These bestätigen würde, dass es sich bei den Filmrollen im Stadtarchiv um Kopien direkt vom Masterband handeln würde.

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