Wer sich unter einem „Bahnrauschen“ Stille und Entspannung vorgestellt hatte, wurde beim 1. Forster Bahnrauschen eines Besseren belehrt. Der Geräuschpegel war enorm und entspannt waren nur die Zuschauer auf den Tribünen.
Fans und Fahrer von Zementbahnrennen historischer Bahn-Rennmaschinen kamen an diesem Samstag bei schönstem Herbstwetter voll auf ihre Kosten.
Ein internationales Fahrerfeld mit insgesamt 25 Piloten aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden absolvierten Präsentationsfahrten in verschiedenen Rennklassen. Die größter Teilnehmerzahl mit 11 Fahrern gab es dabei bei den Rennmaschinen aus den 1920er Jahren, die ohne Bremsen und z.T. mit Riemenantrieb fuhren. Namhafte Hersteller waren am Start: NSU, Harley Davidson, Indian, Excelsior, Tornax, Douglas und andere.
Zementbahnrennen, auch Board Track Racing genannt, kamen Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem in den USA in Mode. Gefahren wurde damals auf extra errichteten ovalen oder runden Holzbahnen. In den 30er Jahren schwappte die Welle endgültig auch nach Europa über. Das Reglement war einfach: gefahren wurde auf Höchstgeschwindigkeit. Dabei erreichten die Maschinen Spitzengeschwindigkeiten bis 180 km/h. Die Board Tracker hatten weder Kupplung noch Getriebe. In dem Moment, wo der Vergaser zündete, waren sie auf Vollgas eingestellt. Wenn die Zündung mit…
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